Spektivbau


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		Selbstbau-Spektiv 90°: An das Linsenschleifen sollte sich gelegentlich dieser Selbstbau anschliessen, weil hier ein gutes Beobachtungsgerät für wenig Geld entsteht.

			Aus unbrauchbar gewordenen Feldstechern kann man sehr günstig 90°Spektive bauen. Sie haben den Vorteil, dass eine bequemere = gesunde Haltung beim Beobachten eingenommen wird!

	Hier habe ich einen 10x50 Feldstecher zerlegt, bei dem sich ein Prisma gelöst hatte und auf das Objektiv gefallen war. Daher habe ich ihn für 10 Euro erworben. Sowas bekommt man auch mal geschenkt Meist ist es möglich zwei Spektive aus einem Feldstecher herzustellen. Geräte mit 50mm Öffnungen sind häufig, lichtstark und meist billig!


		Das ergibt beim Schlachfest : 4 Prismen, 2 achromatische Objektive, 1 Okular fest, 1 Okular mit Dioptrieneinstellung (fokkusierbar!) 2 Okularhülsen (nicht quetschen beim Ausbau!) u.a.m.

	Die Demontage ist meist einfach, aber nicht immer - siehe unten. Zunächst sollte man die Objektive MIT dem Endrohr abdrehen, oft mit viel Kraft bzw.einem Schraubstock. Fest aber nicht zu fest einspannen und zum Schutz etwas umwickeln.


		Gelegentlich stößt man auf Schrauben mit zwei Bohrungen.


	Gelegentlich stößt man auf diese Schrauben mit zwei Bohrungen. Zum Lösen sollte man sich einen passenden “Schraubendreher” anfertigen. Zwei Nagelstücke in einen Aluzylinder einsetzen, evtl. einkleben, eine Bohrung oben und schon ist man gut gerüstet. Oftmals reichen auch Behelfslösungen.

		Ansonsten braucht man meist einen feinen Kreuzschlitz- und Schlitzschraubenzieher.



			Als FernROHR dient graues Sanitärrohr, 50mm - genormt. Länge ca. 15cm (meist 25cm im Handel). Dazu ein passender Deckel. Dichtungsring im Flansch herausnehmen, ist eher störend.

		Okularhülse in Bohrung kurz vor dem Flansch einsetzen. Forstnerbohrer oder Lochbohrer und Halbrundfeile verwenden.



					Montagevorschlag für Umlenkprisma im Deckel. Wichtig ist die Justierbarkeit - das ist hier gegeben. Beim Befestigen des Prismas darauf achten, dass die Basis nur an den Enden aufliegt bzw. verklebt wird. Sonst ist die Reflexion gestört! Den verchromten Winkel mit einem Langloch gibt´s immer in Baumärkten.

						Brennweite bestimmen (Sonnenprojektion) oder ...


	... das Rohr auf die endgültige Länge erst zuschneiden (SENKRECHT!!!), nachdem diese experimentell oder aus einem Vergleich bestimmt wurde! Behelfsmäßig eine optische Bank aufbauen und entfernten Horizont beobachten.


	Die Objektivhülse besitzt ein Gewinde, das sich in das Rohr einschrauben lässt. Hier hatte ich das Plastikrohr erwärmt. Das Objektiv sitzt nun sehr schön stramm und sicher.

		Alles weitere entnehmen Sie der Bildfolge hier


	Sorgen Sie zum Schluss noch für ein Fotogewinde auf der Unterseite oder eine anderweitige Stativmontage.


	Viel Erfolg - bei Fragen, Vorschläge, Verbesserungen oder Materialproblemen - Email!


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