Der Schrottplatz-Stirling         - verschiedene Stirlinge für den Selbstbau

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Das Montagebrett aus Natur-Eiche hat sich nicht so bewährt, wenn getrennte Lagerböcke für die Achslagerung verwendet werden. Man sollte hier etwas Massives aus Aluminium vorziehen. Nach dem Bohren dürfen keine Materialspannungen zwischen den beiden Lagerseiten auftreten! Das Holz arbeitet: Die Achslager werden zueinander gekippt oder gedreht. Das passiert auch, wenn beim Bohren die beiden Seiten zusammengedrückt werden und anschließend wieder zurück federn! 

Arbeitsplan - Beispiel Kühlkörper

In dieser Form, aber mit besserer Auflösung, liegen für diesen Stirling Arbeitsanweisungen vor -CD.

Dabei werden alle wichtigen Bauteile bzw. Schritte ausführlich beschrieben und in einen sinnvollen Ablauf gebracht.

 Natürlich kann / wird man in einigen Teilen abweichen, wenn man Modifizierungen  vornimmt. Als Grundgerüst sind sie aber doch nützlich.

Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben
kann nicht übernommen werden!

Rückmeldungen
über fehlerhafte Angaben erleichert Nachfolgern die Arbeit!

Bauplan:  Übersicht

Materialliste
(
Nicht ganz vollständig und ca. Maße!):

Heizrohr Duranglas
        D = 20mm, Länge ca.60mm
Verdränger Alurohr 16/1
         Länge ca.70mm
Sanitär-Messing-6Kant 1 1/2”
         Länge 53mm und 12mm, Bohrung (fertig) ca.20mm
          dazu Stopfen aus Messing, ca. 15mm lang als Lager
          + Sinterlagerbuchse!
 Arbeitszylinder aus
         CU-Heizungsrohr15/1, Länge ca. 60mm
         dazu Messingstopfen oä.
Arbeitskolben aus Aluminium
         D=15mm massiv, ca. 30mm lang
Verbindungskanal Messingrohr
         5/1 oder besser 7/2 oä.
Pleuel fast beliebig, leicht!
Exzenterscheiben aus
          Alu D = 35mm (30min.), oder Messing oder ...
Schwungrad D = 65, Dicke außen 11-12mm
          siehe Foto
Achslager Alu-Profil 50/40/50, oä.
Arbeitszylinderlager dto.

Ein Teil der Plän liegt mit Werkzeugangaben + Stückzahl für gruppenteilige Arbeiten vor.

siehe links unten

Die Maßangaben müssen den eigenen Planungen angepasst werden.

Wer diesen Stirling bauen möchte, sollte die zusätzlichen Hinweise oben und im folgenden lesen.

Eine Anfrage -möglichst per Telefon- kann vielleicht ebenfalls hilfreich sein.

 

Einige weitere Ergänzungen aus der Praxis:
- Montagebrett aus standfestem Material verwenden. Da ist vieles möglich: Acryl, Span beschichtet,
   mehrfach verleimte Platten, Alu stark, usw.
- Die Duran-Reagenzgläser mit kleiner Trennscheibe kürzen! Wir habenviele vergebliche Versuche gemacht.
   Unter Wasser schneiden, wegen Glasstaub!!!
- Achse evtl.in Messing lagern (Röhrchenmaterial)
- Massive Achslagerung mit Kugelagern kann besser sein. Ist aber aufwendig und meist nicht notwendig.
- Verdränger auf -achse kleben. Dabei unbedingt Rohrlehre verwenden, damit genau axial geklebt wird!
- Kleber wie UHU-Plus genügt an Temperaturfestigkeit für Verdränger, Verbindungskanal ua. Vielleicht auch
   für das Heizrohr. Es gibt aber hochtemperaturfeste Dichtmasse. Bitte um weitere Berichte!
- Heizrohr (Duranglas) nur in Kühlkörper einkleben. Sollte genügen. Sechskantdeckel evtl. nicht notwendig!
   Bitte berichten!
- Pleuel  mit Lagerhülsen an Exzenter anschrauben. In der Zeichnung oben als (Messing-) Röhrchen bezeichnet.
- Schwungrad mit verbreiterter Nabe für einwandfreie Führung auf der Achse verwenden.
- Pleuel nicht zu kurz. Dadurch günstigere Winkel bei der Kraftübertragung.
- Pleuelstangen aus leichtem Material. Rohre können arbeitssparend sein: Enden zusammendrücken, feilen, bohren.
- Arbeitszylinder evtl. abstützen: Verhindert ungewollte Undichtigkeiten durch Stoß und Verdrehen.
- Zweite Pleuelstange erst fertigstellen bei der Endmontage: Längenanpassung.
- Verdränger einfach mit Alufolienkappe nach vorne abschließen. Mit der Hand runden.
- In das Verdrängerrohr kann ausser dem gebohrten Endstück noch ein zweiter Stopfen die Verdränger-Schub-
    stange führen um bei starker Erwärmung (Kleber wird weich) ein Absinken des Verdrängers zu verhindern.
 
Wird gelegentlich ergänzt.