Nachführungsbau

ast-ra.de
astronomie  - ralf fackiner
 

Funktionsprinzip:
Die Kamera wird mit gleicher Winkelgeschwindigkeit gedreht, wie ihn der Sternhimmel für den Beobachter ausführt.
Drehpunkt ist ein großes, hoffentlich stabiles Scharnier, das von einer Gewindeschnecke bewegt wird. Da große Zahnräder sehr teuer sind, verwendet man ein Schraubgewinde und erreicht durch die Feinheit der Gewindegänge und den großen Radius der Anordnung eine ordentliche Genauigkeit bei geringen Kosten.

PROBLEM:
Geringste Abweichungen machen sich in Strichspuren bemerkbar.
Es gibt viele Fehlerquellen. Die Kostruktion soll sie möglichst ver-
meiden.
Forderungen:
1. Richtige Winkelgeschwindigkeit
  
2. Keine zusätzlichen axialen Bewegungen.

3. Hohe Kameragewichte verkraften (Mittelformat).

4. Einfaches Bedienen und sicheres, genaues Ausrichten.

Konstruktive Lösungen:
zu 1. - Konstanter synchroner Antrieb (Getriebesynchronmotor), ca. 1 U/min ,
           ausreichend konstante Drehzahl aus der Netzfrequenz, zur Konstruktion passend.
       -  Zwei Drehgelenke zum Ausgleich des Wellenversatzes.
           Nutzung des günstigsten Arbeitsbereiches mit den geringsten Winkeldiffernzen.
       -  Großdimensionierte Zahnräder.

zu 2. - Nadellagerung der Gewindeachse
       - Hochwertiges Gewinde,
       - Kein Direktantrieb mit Druckbelastung des Motorgetriebes.
       - Stegkupplung als “festes” Gelenk, bzw. ähnliche flexible Kupplungen.
      

zu 3. - Entlastung des Scharniers durch leichtgängigem, winkeltreue Abstützung
       - Kontrolle und Korrekturmöglichkeit durch Libellenanzeige

zu 4. - Leicht transportabel - Tischaufbau, Stativaufbau
       - Wesenliche Ausrichtung durch Libellen
       - Voreinstellung auf den Standort

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