Lager und Motor

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astronomie  - ralf fackiner
 

Polplatte in Schraubstock einspannen, mit Wasserwaage ausrichten und exakt im vorgegebenen Abstand von 183 mm vom Scharniermittelpunkt senkrecht nach unten bohren. Tiefe so bemessen, dass ca. 10mm unterhalb des Bohrloches stehen bleiben.
Man achte auf Anpassung der Werte an die tatsächliche Größe des Schwenkarmes und des Drehbolzens.

Der Lochdurchmesser ist so zu wählen, dass sich der Bolzen leicht aber spielfrei dreht.

Ist das Material des Schwenkarmes dick genug - wie vorgesehen- lassen sich Buchsen in das Holz einsetzen, in dem sich der Bolzen dreht.

Der Bozen sollte an seinem oberen Ende ein Querloch erhalten, damit er leicht demontiert werden kann.
 

Der Motoreinbau

Mit einem Lochbohrer von 53 - 55mm Durchmesser -nicht größer- wird die Öffnung zum Einsetzen des Motor gebohrt.
Die Polplatte wird von der Rückseite durchbohrt. Dabei kann die Boherspitze auch den Mittelpunkt der Aussparung auf dem Schwenkarm, die etwa 8 mm tief sein sollte (je nach den verwendeten Holzstärken) anzeichnen. Der Schwenkarm wird dann in dieser Tiefe angebohrt und das Material mit einem Beitel oder Oberfräse herausgelöst.
Unter der Motorbohrung kann eine Bohrung für den Ausschalter angebracht werden. Siehe Foto.
Wer die Kabel verdeckt legen will, bereitet auch das Bohrloch für die Steckdose vor.

Man sieht hier den Motor von der Rückseite der Nachführung aus.
Die Befestigungsösen machen es notwendig, den Durchmesser des Bohrloches nicht zu groß zu wählen!

Die Motorwelle sitzt nicht im Mittelpunkt des Motors! Das hat den Vorteil, dass die Abstände an die montierten Zahnräder durch Drehung des Motor noch etwas angepasst werden können. Die Fixierung erst vornehmen, wenn die Abstände passend gesichert sind.
Bei diesem Einbau habe ich die Verkabelung nicht ganz verdeckt gelegt, weil an der Austrittsstelle der Ausschalter eingebaut ist (gleiches Bohrloch). Der Kabelstrang verschwindet dann unter die Bodenplatte.

Die Verkabelung wird natürlich am Ende der Arbeiten gemacht. Die Kabelkanäle sollten vor dem Zusammenbau gebohrt und gefräst werden.
Sehr praktisch erweist sich jetzt das MDF-Material, weil es gut zu bearbeiten ist!
Die Kabel kann man schließlich mit Heißkleber fixieren.
An den Stellen, an denen Schalter eingebaut werden sollen oder evtl. ein Potentiometer für die Beleuchtung, wird tief ausgebohrt. Forsternbohrer mit 25mm sind gut geeignet.

 Einbau des Bolzens mit dem Gewindeantrieb.
Das Antriebsgewinde M5 (Edelstahl) geht mittig durch das in den Messingstab (d=10mm) geschnittene Gewinde. Die Rändelmutter ermöglich das Zurückstellen des Antriebs und damit des Schwenkarms.
Der schwarze Strich dient als Sekundenzeiger, bzw. mechanisch-optische Betriebsanzeige. Er muss sich absolut synchron zu einem Sekundenzeiger drehen.

Der Bolzen wird in der richtigen Höhe durch einen Stellring gehalten , der auf einer Unterlegscheibe aufliegt. Darüber das Querloch als (De-) Montagehilfe.

Man sieht hier auch das für den Schwenkarm verwendete Material: Mehrfach verleimtes Sperrhorz.

 
 

Montage der Antriebswelle in der Polplatte: 
Messingzylinder mit eingesetztem Kugellager. Der Messingzylinder ist von oben durch eine Schraube in der Platte gesichert. Die Welle ist an die Bohrung der Zahnräder angepasst.

Ansicht von der Rückseite der Polplatte
aus                      ==>

Ansicht  Vorderseite der Polplatte, also zwischen Polplatte und Schwenkarm.
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Die flexible Kupplung mit der Bohrung 6mm, nimmt die Winkeldiffernzen durch die Drehung des Schwenkarmes auf.  

Da der Gewindestab M5mm ist, die Bohrung der flexiblen Kupplung jedoch 6mm beträgt, ist auf das Gewinde eine 6mm Reduzier-Buchse aufgesteckt. Das eigetliche Antriebsgewinde ist also sehr kurz.

Zwischen Kupplung und Messingzylinder  kann man ein Unterlegscheibe einsetzen.

Vo oben sind hier die beiden Gelenke zu sehen, die den sich ändernden Winkelversatz aufnehmen. Die Lagerung soll möglichst spielfrei sein.

Es darf keinerlei Hub entstehen. Auch geringste Bewegungen in axialer Richtung bedeuten erhebliche Schwankungen in der Bewegung des Schwenkarmes und des (Tele-) Objektivs.

Andere Lösungen sind möglich:
Diese Kupplung kann durch andere Materialien ersetzt werden. Das billigste ist ein kleines Stück Benzinleitungsschlauch, ein Material, das sehr torsionsfest ist. Abschnitte von Druckfedern sollen sich ebenfalls eignen.

Messingzylinder und Kugellager können durch eine Buchse ersetzt werden, wenn die Antriebsachse spielfrei dreht. Fertige Buchsen sind preiswert erhältlich. Die Zahnräder weisen eine 8mm Achsbohrung auf. Man sollte daher eine passende Achse und eine Buchse von 15 - 20mm Länge verwenden.

Ich habe die Kupplung noch in die Messingbuchse versenkt, um die Winkeldifferenzen so klein wie möglich zu halten. Das sollte man bei anderen Lösungen ebenfalls beachten.

 

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